Meine Story
Also: Vielleicht wisst ihr das ich selbst leidenschaftlich gerne schreibe seit ich 5 bin (ungelogen) Und deshalb wollte ich mal ein kleines Stück meiner jetzigen Geschichte OHNE Klappentext reinstellen.

Mum schließt die Tür auf und läuft geradewegs auf die Küche zu. Ich höre ihren schweren Atem und weiß innerlich, was sie tut. Weiß, dass sie in die Küche setzt, sich einen Kaffee in ihre dreckige Tasse schüttet, sich den Werbespruch durchliest obwohl sie ihn kennt, und den das heiße Getränk in einem Schluck hinunter kippt.
Nach der Arbeit ist sie nicht annähernd so glamourös wie dort. Nicht, dass sie sich die Finger schmutzig machen oder irgendeine Aufgabe verrichten würde. Es reicht, dass sie anwesend ist. Einen guten Eindruck macht sozusagen.

Meine Gedanken schweifen ab: In gute Zeiten als Mom arbeiten ging und dann mit mir spielte, manchmal Playmobil mitbrachte.
Nach Hause, als ich noch mit meinem Vater und Mom zusammen lebte. Und Tennie, oder Ally, ich weiß nicht genau.
Zu meinen Freunden, wie sie trinken, sich voll fressen mit Chips, Hauptsache teuer. Keine Billig- Chips. Umso teurer, umso besser. Da legt man schon mal Scheine im, nunja, dreistelligen Bereich hin.
Vergoldet. Nur, um das Blattgold zu sehen. Nicht, weil es gut schmecken würde.
Zur Party heute Abend. Wo dasselbe stattfinden wird: Trinken, essen, Geld ausgeben.

Ich höre wie Mom in Richtung Zimmer schleift. Wie sie sich an den Türrahmen lehnt.
Ich will ihr den Blick zuwenden, aber ich schaffe es nicht. Ich will sie nicht sehen. Nicht so sehen, wie sie ist. Dreckig, armselig. Aber ich drehe den Kopf in ihre Richtung und setzte ein Lächeln auf. Aber es passt nicht zu mir.
„Hey Mum!“
Mum? Bist du das? Eine Mutter?, frage ich mich.
Ich bin nicht annähernd so begeistert, wie ich tue.
„Hi Chad. Wie geht’s dir?“
Sie lässt sich auf den Boden sinken. Setzt sich auf den teuren Teppich.
Eine Ehre für ihren Po, denke ich.
„Geht so. Alles paletti. Wie war’s auf Arbeit?“
Du musst nichts erzählen, denke ich, ich höre dir sowieso nicht zu.
„War okay.“, erklärt sie trotzdem. Das höre ich nicht. Ich weiß es. Weil es jeden Tag so ist.
Diesen Dialog könnten wir uns auch sparen. Die Antworten sind einstudiert, keiner hört dem anderen zu.
„Ich gehe dann heute Abend noch mal weg. Feiern mit ein paar Freunden Geburtstag. Bin so gegen 02:00 Uhr wieder da. Ist das okay?“
Sie denkt gar nicht nach. Hat gar nicht richtig mitbekommen, warum ich weg will, wann ich wieder da bin. Antwortet nur. Stimmt zu, dass ich gehe. Sie endlich in Ruhe lasse.
„Klar.“
Hau ab, sag’s doch. Sag doch, dass es dir lieber ist. Gib doch zu, dass wir keine Familie mehr sind, spiel doch nicht immer Happy World. Ich kann’s nicht mehr ertragen.
„Okay…Dann…“, beginnt sie.
„Geh ruhig“, sage ich und folge ihr mir den Augen zur Tür. Weg.
Sie schließt die Tür und lässt mich wieder allein mit mir.


Würde mich über Kommentare freuen :*
Eure JJ <'3

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hmm, ich finde es gut.
hört sich i.wie ein wenig verbittert an:)

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Es ist verbittert. Allerdings gewollt :*
Danke für deinen Kommentar

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Schöne Geschichte bis jetzt. Liest sich gut. (:

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wirklich schön umschrieben und du achtest auf details, das gefällt mir :)

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Vielen Dank euch beiden <'3

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Liest sich wirklich sehr schön und richtig flüssig :) <3

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Danke schön ;)

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Alle hier rezensierten Bücher habe ich mir selbst gekauft oder von Bekannten geschenkt bekommen. Jede Rezension beruht auf meiner Meinung.