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[Rezension] Die Rebellion der Maddie Freeman!
yeahyeah, 20:17h
Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman
Autor/in: Katie Kacvinsky
Verlag & Preis: Baumhaus, Taschenbuch, 8,99€
Klappentext: (kopiert von Buchrücken)
Das Leben ist zu kurz, um "vielleicht" zu sagen Eine Stadt in den USA, wenige Jahre in der Zukunft: Maddie, 17, lebt wie alle um sie herum ein digitales Leben. Schule und Verabredungen - das alles findet im Netz statt. Doch dann verliebt sie sich in Justin - für den nur das wahre Leben offline zählt. Gemeinsam mit seinen Freunden kämpft Justin gegen die Welt der sozialen Netzwerke, in der alles künstlich ist. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben - und damit auch gegen Maddies Vater, der das System der Digital School gesetzlich verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zu einer Schlüsselfigur. Und sie muss sich entscheiden: Auf welcher Seite will sie stehen? In welcher Welt wollen wir leben - und uns verlieben?
Cover: An sich finde ich das Cover ganz schön- die Farben sind neu in der Coverwelt, die weiße Schrift und die kalten farben drücken super die Kälte aus, die Technik irgendwie an sich hat. Allerdings fehlt mir ein bisschen...Zusammenhang zum Buch. Ich habe so viele Ideen, wie dieses Cover aussehen könnte- es ist schade, dass man da auf altbekannte Muster zurückgreift.
Meine Meinung:
Eine weitere Dytopie, die bei mir im Regal landte, altbekannte Muster. Klar, so langsam hat man sich daran gewöhnt, aber ich versuche mal ganz unvoreingenommen zu bewerten.
Die Idee war gut- und erschreckend. Zum Beispiel, als Justin sich mit Maddie verabredet- für uns Leser war klar, dass man sich normal trifft, so dass man sich berühren und sehen kann. Für Maddie nicht.
Ebenso wie sie es nicht kannte ins Kaffee zu gehen.
Warum auch, wenn man hinter dem Bildschirm in Sicherheit ist, wenn man dort einfach auf Löschen gehen kann und so eine Streiterei zu vermeiden? Wo man Dinge zurücknehmen kann und ohne viele Worte Dinge zum Ausdruck bringen kann- wenn man Smileys verwendet oder so.
So zumindest sieht Maddie das.
Und man kann sie super verstehen, was wie ich finde schwer ist, denn so weit ist es bei uns ja doch noch nicht (wenn auch nicht sehr weit entfernst), denn sie lebt mit ihrem Vater- den Gründer der Digital School unter einem Dach und steht ganz unter seinem Einfluss.
Man merkt, dass Frau Kacvinsky versucht, uns vor Augen zu halten dass wir immer weiter auf diese Welt zusteuern.
Und dies ganz, ohne mit dem Zeigefinger auf uns zu zeigen.
Die Charaktere sind relativ gut gelungen. Maddie ist tief im Innersten eine starke Person, obwohl sie sich einredet dass diese Madeleine längst der Vergangen angehört- in erster Linie wohl weil ihr Vater ihr dies einredet.
Trotzdem schien mir Maddie ab und zu ziemlich gefühllos- wer bleibt bitte so seelenruhig wenn man von der Polizei verfolgt wird?
Justin ist kein Mensch, der sich anpasst. Er schreckt nicht davor zurück, sich mit der Polizei anzulegen, er ist intelligent (was dem Buch eine oft nachdenkliche Seite verleiht), er steht für das ein, was er sagt. Und trotzdem war er durch sein "Ich bin so selbstlos"-Getue ab und zu nervig und klischeehaft. Wenn ich Justin mit Sternen bewerten soltte gebe es wohl 3, weil er doch ab und zu das ein oder andere Klischee erfüllt.
Die Nebencharaktere- insbesondere Clare, Noah und Pat, waren mir sehr sympatisch und auch Maddie's Mum und Justin's Eltern hatten es mir angetan!
Die Liebesgeschichte gefiel mir nur durchschnittlich gut. Anfangs fand ich das Ganze seeeeehr romantisch und ich habe immer wieder auf einen Kuss gehofft, irgendein liebes, unschnulziges Wort, irgendetwas eben, dass die beiden zu einem Paar werden ließ.
Und das bekam ich- allerdings viel schneller, viel ruckartiger als gewollt.
Und dann waren die beiden von heute auf morgen das große Liebespaar, obwohl es doch vorher immer so schleppend gegangen war. Auf einen Schlag wurde man überwältigt- und es wurde kitschig. Leider, denn ich hatte schon gehofft mich durch dieses Buch mehr für romantische Literautur begeistern zu können.
Genau aus diesem Grund fand ich auch den Titel schlecht gewählt- weil es doch ab einem gewissen Punkt in erster Linie um diese Liebesstory geht, weniger um Rebellion.
Natürlich, ab und zu gibt es hier und da noch mal ein paar...Zwischenfälle, aber im großen und ganzen bleibt es für mich ungefähr ab der Mitte eine Liebesgeschichte.
Der Schreibstil war allerdings locker und fluffig, leicht zu lesen und mit einem ganz guten Spannungsbogen, wenn auch ausbaufähig und an einigen Stellen kam die Unterstufe von Langeweile auf. Man kann zwar an keiner Stelle von "quälen" reden, aber das lesen wurde mühseliger.
Fazit: Ein gutes Buch mit Schwächen hier und da, die allerdings nicht so sehr ins Gewicht fielen dass sie mir das Lesevergnügen vollends hätten nehmen können- für mich 3 Sterne und ein ganz winziges Plus für Clare, Noah und Pat :)
Eure JJ <'3
Autor/in: Katie Kacvinsky
Verlag & Preis: Baumhaus, Taschenbuch, 8,99€
Klappentext: (kopiert von Buchrücken)
Das Leben ist zu kurz, um "vielleicht" zu sagen Eine Stadt in den USA, wenige Jahre in der Zukunft: Maddie, 17, lebt wie alle um sie herum ein digitales Leben. Schule und Verabredungen - das alles findet im Netz statt. Doch dann verliebt sie sich in Justin - für den nur das wahre Leben offline zählt. Gemeinsam mit seinen Freunden kämpft Justin gegen die Welt der sozialen Netzwerke, in der alles künstlich ist. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben - und damit auch gegen Maddies Vater, der das System der Digital School gesetzlich verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zu einer Schlüsselfigur. Und sie muss sich entscheiden: Auf welcher Seite will sie stehen? In welcher Welt wollen wir leben - und uns verlieben?
Cover: An sich finde ich das Cover ganz schön- die Farben sind neu in der Coverwelt, die weiße Schrift und die kalten farben drücken super die Kälte aus, die Technik irgendwie an sich hat. Allerdings fehlt mir ein bisschen...Zusammenhang zum Buch. Ich habe so viele Ideen, wie dieses Cover aussehen könnte- es ist schade, dass man da auf altbekannte Muster zurückgreift.
Meine Meinung:
Eine weitere Dytopie, die bei mir im Regal landte, altbekannte Muster. Klar, so langsam hat man sich daran gewöhnt, aber ich versuche mal ganz unvoreingenommen zu bewerten.
Die Idee war gut- und erschreckend. Zum Beispiel, als Justin sich mit Maddie verabredet- für uns Leser war klar, dass man sich normal trifft, so dass man sich berühren und sehen kann. Für Maddie nicht.
Ebenso wie sie es nicht kannte ins Kaffee zu gehen.
Warum auch, wenn man hinter dem Bildschirm in Sicherheit ist, wenn man dort einfach auf Löschen gehen kann und so eine Streiterei zu vermeiden? Wo man Dinge zurücknehmen kann und ohne viele Worte Dinge zum Ausdruck bringen kann- wenn man Smileys verwendet oder so.
So zumindest sieht Maddie das.
Und man kann sie super verstehen, was wie ich finde schwer ist, denn so weit ist es bei uns ja doch noch nicht (wenn auch nicht sehr weit entfernst), denn sie lebt mit ihrem Vater- den Gründer der Digital School unter einem Dach und steht ganz unter seinem Einfluss.
Man merkt, dass Frau Kacvinsky versucht, uns vor Augen zu halten dass wir immer weiter auf diese Welt zusteuern.
Und dies ganz, ohne mit dem Zeigefinger auf uns zu zeigen.
Die Charaktere sind relativ gut gelungen. Maddie ist tief im Innersten eine starke Person, obwohl sie sich einredet dass diese Madeleine längst der Vergangen angehört- in erster Linie wohl weil ihr Vater ihr dies einredet.
Trotzdem schien mir Maddie ab und zu ziemlich gefühllos- wer bleibt bitte so seelenruhig wenn man von der Polizei verfolgt wird?
Justin ist kein Mensch, der sich anpasst. Er schreckt nicht davor zurück, sich mit der Polizei anzulegen, er ist intelligent (was dem Buch eine oft nachdenkliche Seite verleiht), er steht für das ein, was er sagt. Und trotzdem war er durch sein "Ich bin so selbstlos"-Getue ab und zu nervig und klischeehaft. Wenn ich Justin mit Sternen bewerten soltte gebe es wohl 3, weil er doch ab und zu das ein oder andere Klischee erfüllt.
Die Nebencharaktere- insbesondere Clare, Noah und Pat, waren mir sehr sympatisch und auch Maddie's Mum und Justin's Eltern hatten es mir angetan!
Die Liebesgeschichte gefiel mir nur durchschnittlich gut. Anfangs fand ich das Ganze seeeeehr romantisch und ich habe immer wieder auf einen Kuss gehofft, irgendein liebes, unschnulziges Wort, irgendetwas eben, dass die beiden zu einem Paar werden ließ.
Und das bekam ich- allerdings viel schneller, viel ruckartiger als gewollt.
Und dann waren die beiden von heute auf morgen das große Liebespaar, obwohl es doch vorher immer so schleppend gegangen war. Auf einen Schlag wurde man überwältigt- und es wurde kitschig. Leider, denn ich hatte schon gehofft mich durch dieses Buch mehr für romantische Literautur begeistern zu können.
Genau aus diesem Grund fand ich auch den Titel schlecht gewählt- weil es doch ab einem gewissen Punkt in erster Linie um diese Liebesstory geht, weniger um Rebellion.
Natürlich, ab und zu gibt es hier und da noch mal ein paar...Zwischenfälle, aber im großen und ganzen bleibt es für mich ungefähr ab der Mitte eine Liebesgeschichte.
Der Schreibstil war allerdings locker und fluffig, leicht zu lesen und mit einem ganz guten Spannungsbogen, wenn auch ausbaufähig und an einigen Stellen kam die Unterstufe von Langeweile auf. Man kann zwar an keiner Stelle von "quälen" reden, aber das lesen wurde mühseliger.
Fazit: Ein gutes Buch mit Schwächen hier und da, die allerdings nicht so sehr ins Gewicht fielen dass sie mir das Lesevergnügen vollends hätten nehmen können- für mich 3 Sterne und ein ganz winziges Plus für Clare, Noah und Pat :)
Eure JJ <'3
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